Unsere Kirche

Die Geschichte unserer Kirche reicht über 750 Jahre zurück.
Zuerst entstand der Wehrturm/ eine Wehranlage, in der wir noch heute Wandmalereien (Fresken) aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts bewundern können. Sie zeigen Szenen aus dem Leben der Heiligen Elisabeth und sind die Ältesten ihrer Art außerhalb von Marburg. Die Kirche, die vor unserer heutigen am selben Platz stand, war der Hl. Katharina geweiht und wurde schon 1266 zum ersten Mal erwähnt. 

 

Unsere heutige Kirche entstand zwischen 1713 und 1722. Im Jahr 1726, wurde die neue Kirche endlich geweiht. Der zuständige Mainzer Bischof weihte sie dem Hl. Hubertus, dem Erzengel Michael und dem Hl. Bonifatius. Die Nebenaltäre wurden dem Hl. Cyriacus und der Hl. Katharina geweiht.

Leider zeigten sich schon nach knapp 30 Jahren Baumängel (Das Gewölbe über dem Altar stürzte ein. Weil die Grundmauern nicht tief und fest genug waren, gab es Risse in den Wänden usw...). Um 1751 mussten so schon wieder über 300 Gulden für Reparaturen bezahlt werden.

 

Der Hochaltar entstand 1736/37. Von unten nach oben sieht man den kunstvoll gestalteten goldenen Tabernakel, eine Nische, in der das Kreuz oder die Monstranz ihren Platz hat,  den Pelikan, der sich in der Not von seinen Kindern auffressen lässt. Er gibt sich ihnen hingibt, wie es Jesus für uns tat.  

Zentral in der Mitte befindet sich der Auferstandene Jesus, der in den Himmel aufsteigt und von goldenen Strahlen und Engeln umgeben ist. Auf dem  Inschriften-Medallion steht:

„Zum Ruhme Gottes, der einfach in der Natur und dreifach in den Personen ist – zu Ehren der heiligen Engel, des Hl. Bonifatius und des Hl. Hubertus“ und die Zahl 1738.  Gottvater wird als alter Mann dargestellt,  der den Sohn im Himmel erwartet.


Der Hl. Geist schwebt als goldene Taube über allem und ist umgeben von einem leuchtend goldenen Strahlenkranz.

 

Auf der rechten Seite ragt eine fast lebensgroße Statue des Hl. Hubertus auf, die als Erkennungszeichen den Hirsch/ Reh mit einem Kreuz im Geweih bei sich hat.

Darüber ist der Erzengel Rafael / Schutzengel zu sehen. Er hat ein Kind (Tobias) an der Hand und zeigt auf Gott, den Vater. Auf der linken Seite finden wir die Statue des Hl. Bonifatius, der unschwer an der mit einem Dolch durchstochenen Bibel zu erkennen ist. Darüber ist der Erzengel Michael dargestellt, der auf dem besiegten Teufel / Satan stehen.

Unsere Kellmark-Kapelle

Der Bau unserer Kellmark-Kapelle begann im September 1912, im Jahr 1914 war der Bau dann vollendet und im Juni 1914 fand schließlich die Einweihung statt. Bischof  Josef Damian Schmitt weihte sie, nach einem aus dem 18. Jhdt. stammenden Bildstock, der an dieser Stelle gestanden hatte, zu Ehren des "Geheimnisses der Heimsuchung Mariens". Der Altar und die Malereien innerhalb der Kapelle wurden erst um 1920 fertiggestellt. Die Glocke, die in unserer Kapelle hängt, wiegt ca. 150 kg. Während des 1. Weltkriegs war diese kleine Kapelle ein wichtiger Ort für die Menschen, um zu beten.

Die ersten Renovierungen war bereits 1936/37 sowohl von außen als auch von innen nötig, weil der Untergrund der Kapelle aus Tuffstein und Lehm bestand und damit wenig stabil ist. Zu dieser Zeit wurde die Kapelle aus Sicherheitsgründen während der Baumaßnahmen geschlossen.

Bereits 16 Jahre später musste man erneut Reparaturen vornehmen. Die Kapelle wurde wegen den Schäden zwar nicht gesperrt, aber die wöchentlichen Gottesdienste, die von Mai bis September dort gefeiert wurden, konnten während der Renovierungsarbeiten nicht stattfinden.

Eine dritte Renovierung wurde 1973 vorgenommen und im Jahr 2016 begannen erneut Renovierungen, welche 2018 abgeschlossen wurden. Seid dem 12.05.2018 können dort wieder Gottesdienste gefeiert werden.

Unser Pastoralverbund

Zu unserem Pastoralverbund gehören 13 Gemeinden.

In unserer Seelsorgeeinheit betreuen uns zwei Pfarrer (Pfarrer Vogler und Pater Lucjan) und 3 Diakone (Diakon Jockel, Diakon Lang und Diakon Jungmann). Sie werden unterstützt von zwei Pastoralen Mitarbeiterinnen (Frau Julia Hackmann und Frau Claudia Plociennik). Nicht zu vergessen sind die Frauen, die in den Sekretariaten in Mardorf/ Roßdorf (Frau Luzius) und in Amöneburg (Frau Enzinger und Frau Spiller) alle administrativen Dinge erledigen.